Ein wichtiger Raum im Obergeschoss fehlt noch: das Bad.
Hier wurden kürzlich die letzten Wände für`s Fliesenlegen vorbereitet und eigentlich sollte als nächstes noch eine Fußbodenheizung rein. Leider ist in dem Bereich, wo schon früher das Bad war, noch eine Betonplatte reingegossen worden, die alles andere als vertrauenerweckend aussieht und noch dazu Probleme beim Nivellieren des Fußbodens machen würde. Diese Betonplatte ist auch schon an zwei Stellen eröffnet und dort kann man einen Balken sehen, der irgendwie auch nicht mehr taufrisch wirkt – hier gab es wohl vor langer Zeit mal einen Wasserschaden.
Deshalb haben wir beschlossen: die Betonplatte muss raus. Ich machte mich an die Arbeit und nach einem Tag schweißtreibender Arbeit mit Hammer und Meißel war klar: ich brauche schwereres Werkzeug. Ich schaffte mit also einen elektrischen Bohrhammer nebst SDSplus-Meißel an und siehe da: nach relativ kurzer Zeit hatte sich die Betonplatte in Geröll verwandelt.
Darunter fand sich wie erwartet ein Schlacke-gefüllter Fehlboden und ein großes Problem:
der Balken an der Wand, an welcher früher das Waschbecken hing, war „strukturell herausgefordert“. Soll heißen: ein lang einwirkender Wasserschaden hat hier dafür gesorgt, dass das Holz komplett verrottet ist und mit dem Staubsauger herausgelöst werden konnte. Das ist insofern erstaunlich, da ja auch der Fehlboden und die nicht ganz leichte Schlackefüllung, sowie die nun nicht mehr vorhandene Betonplatte mal auf diesem Balken auflagen. Mir stellte sich also die Frage, was eigendtlich die Betonplatte und den Zwischenboden dann noch an Ort und Stelle gehalten hat. Ich holte mir also Rat von mehreren Sachkundigen und das lief auf folgende Erkenntnis hinaus: Praktisch die gesamte Last des Balkenrestes, der Schlackefüllung und letztlich der Betonplatte lag / liegt auf den Decken-Brettern der darunter befindlichen Küche. Und diese liegen ihrerseits auf dem Putz ebendort auf. Also erstmal keine akute Gefahr, aber in Ordnung gebracht werden muss das trotzdem. Hier wird wohl der Balken „gesund geschnitten“ – also bis auf das intakte Holz gekürzt – werden müssen, und dann wird seitlich überlappend ein neuer Balken dran geschraubt – wie eine Schiene bei einem gebrochenen Bein. Bis das gemacht werden kann, muss aber der Fehlboden komplett ausgeräumt werden. Mehr dazu also später.
Neuen Kommentar hinzufügen