Es werde Licht, Teil 2

Schon vor einiger Zeit hatte ich berichtet, dass ich meine Zimmerbeleuchtung auf LED umstellte. Seitdem hing die 6W-Deckenbeleuchtung an einem Netzteil und war nur über selbiges ein- und auszuschalten. Eine ziemlich blöde Sache, wenn man bedenkt, dass das Netzteil in der hintersten Ecke meines Zimmers sitzt.

Es war klar, über kurz oder lang musste eine andere Lösung her. Ziel war eine elektronische Schaltung, die per Schalter vom Türbereich, aber möglichst auch mit weiteren Schaltern an weiteren Stellen im Zimmer bedienbar sein sollte. Und, das Licht sollte vom Computer schaltbar sein.

Also ab, Suchmaschine fragen, wie man sowas realisieren kann. Mein erster Ansatz war eine Transistor-Flip-Flop (RS-Flip-Flop). Dann lernte ich, dass besser noch ein D-Flip-Flop sei, weil ich dann nicht zwei, sondern nur eine Signalleitung brauchte und einfach Taster verwenden kann. Nach dem ich im Internet keine Transistor-Schaltung für das D-Flip-Flop finden konnte, wollte ich dann Hannes fragen. Hannes aber meinte nur, öh, ich hab da auch noch nen Chip. Hm. Auch gut.

Also, IC mitgenommen, Breadboard mitgenommen, Datenblatt im Netz gesucht und los ging das Experimentieren. Für die Steuerung mit dem PC schnitt ich ein altes Parallelport-Kabel auf, ordnete alle 25 Leitungen mit dem Multimeter ihren Pins zu, um die Datenleitungen zu finden. Dann stellte ich fest, dass mein Rechner gar keinen Parallelport mehr hat. Toll.

Also geguckt, was man mit der seriellen Schnittstelle so machen könnte. Und fündig geworden. Dann passende Software gesucht, um RTS und DTR (zwei Leitungen der seriellen Schnittstelle) zu schalten. Dann nochmal programmieren, messen, tüfteln, löten, messen, ägern, messen, löten, grübeln....

Nach zwei Tagen war's dann soweit: Auf einer alten RAM-Experimentierplatine hatte ich nun die komplette Schaltung untergebracht, ein USB-Seriell-Adapter stellt die Schnittstelle zum PC her. Und natürlich kann man das Ganze auch vom PC unabhängig per Taster schalten.

Für die Interessierten gibt's bei den Bildern auch einen mit Fritzing erstellten Schaltplan.

Und hier gibt's das C-Programm

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