Zweiter Tag in Kyoto: Wilkommen an der Kyoto Universität.

Heute ging es rund!

Zuerst musste ich mich aber erstmal aus meinem Bett schälen, um pünktlich um 9 vorm Hotel abgeholt zu werden. Dann ging es in Susumos Auto (bin ich froh, dass es nicht so ein rollender Schuhkarton war, wie sie hier in Massen rumgurken) erstmal südwärts. Irgendwo zwischen Kyoto-Zentrum und Uji (wo die von mir besuchte Uni ist) machten wir dann Stopp, um den Schlüssel für mein Apartment in Empfang zu nehmen. "Unglücklicherweise" machte die Verwaltung aber erst um 10 auf, sodass ich mit Susumo einen Snack in einem Café aß und dann noch herumschlenderte. Snack hieß in diesem Falle "in Folie eingeschweißtes, total pappiges Sandwich". Kurz besuchten wir auch noch einen kleinen Schrein, und Susumo weihte mich in den Gebrauch der dortigen Gebetsglocken ein.

Dann gab es die Schlüssel und wir fuhren weiter nach Uji, um meine Sachen in das Apartment nahe der Uni zu bringen. Hier habe ich nun einen reichlich großen Raum mit Bett, Fernseher, Internetanschluss, Küchenecke, Mini-Bad und Blick auf's Nachbarhaus.

Dann ging es an die Uni, wo ich gefühlt hundert Postdocs vorgestellt wurde, deren Namen ich mir alle nicht merken konnte. Jeder einzelne wurde freundlich aufgefordert mir zu erzählen woran er arbeitet, und jedem einzelnen durfte ich erzählen, was ich so treibe. Sehr effizient. ;) Dann zeigte man mir den Arbeitsplatz, den ich einen Monat lang zumüllen darf und klärte mich über das wöchentliche "Garbage Collecting" (Müll rausbringen) auf. Im Großraumbüro haben die Straßenschuhe übrigens nichts verloren, die Mitarbeiter schlurfen hier in Pantoffeln rum. Sowas muss ich mir also auch noch zulegen.

Die "Kyoto University" ist übrigens nicht zu verwechseln mit der "Unversity Kyoto". Hier in der Stadt gibt es nämlich dutzende Universitäten. Bäm!

Zwischendurch gab's dann Mittag in einer Art Mensa. Funktioniert ähnlich wie bei uns, nur dass ich keine Ahnung habe, was was ist. Ich wählte also nach Gutdünken ein Gericht und schaufelte es tapfer mit Stäbchen in mich hinein. Hat auch fast gut geschmeckt!

Später, nach Feierabend bin ich dann losgezogen, unter anderem, um etwas zu Essen einzukaufen. Kleine Lebensmittelgeschäfte gibt es hier genug. Aber nirgends gab es Slippers oder Pantoffeln. Und einen Steckdosenadapter mit ohne Schutzkontakt habe ich auch noch nicht gefunden. Dafür weitere tolle eingeschweißte Speisen, so eine Art 5-Minuten-Terrine und ganz banal: Nudeln. Wieder zu Hause musste ich dann feststellen, dass es meiner Kochecke an Geschirr mangelt. Naja. Neue Herausforderungen für morgen also...

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