Dienstag war recht unspektakulär: War lange in der Uni und wetterbedingt abends zu Hause. Ich zitiere mich selbst: "wäre es kälter gewesen, es hätte geschneit."
Mittwoch bin ich dann wiedermal die 15km ins Zentrum von Kyoto geradelt, um mich mit Dr. Zorke zu treffen. Wiedermal sind wir auf Nahrungssuche ein wenig durch die Stadt getrampelt, haben skurrile Schilder entdeckt und rumgeblödelt. Ach ja: Die Kirschbäume blühen ja, darauf wird man doch immer wieder gern hingewiesen. Man ist ja schließlich blind. Kulinarischer Höhepunkt des Abends war eine Art Wrap, gefüllt mit Hühnchenfleisch, Mais, einer Wiener und Chilisoße. Danach gab's Softeis, Geschmacksrichtung "grüner Tee".
Donnerstag haben wir uns offiziell auf ein (paar) Bierchen verabredet. Wieder bin ich also nach der Uni ins Zentrum ("Downtown") geradelt (ich habe mein Leihrad zwischenzeitlich auf den Namen Gurki getauft). Dann sind wir in ein asiatisches Spezialitätenhaus mit dem erhabenen Namen "Burger King" gegangen und haben eine Nahrungsbasis für den folgenden Biergenuss geschaffen.
Wie immer tingelten wir dann planlos durch die Stadt - zuerst, um einen Supermarkt mit preiswertem Bier zu finden, dann um ein lauschiges Plätzchen zum Evakuieren der Bierdosen zu erreichen. Dabei trafen wir am Fluss auf eine Gruppe Studenten bunt gemischter Herkunft, mit denen wir etwas schwatzten. Diese empfahlen uns noch einen anderen Park, wo man ebenfalls gemütlich den Inhalt weiterer Bierdosen erkunden kann. Zuvor gab es jedoch noch eine andere Mission: Nach etwa den ersten zwei Dosen Bier fanden wir es wichtig, die Szenen des gestern entdeckten Warnschildes nachzustellen. Anschließend kam uns der gloriose Einfall, doch auch ein paar Dragon-Ball-Bilder zu machen, wie sie wohl gerade Mode sind.
Im Park machten wir es uns dann gemütlich und entsorgten auch noch den Rest der zwei Sixpacks, wobei wir Kontakt mit asiatischen Mitmenschen aufnahmen, die im gleichen Park in etwa der gleichen Tätigkeit nachgingen: Die Japaner feiern hier Hanami - so eine Art Frühlingsfest, bei dem man sich in lustiger Gesellschaft in den Park setzt, Sake trinkt und dann irgendwann einpennt. Um dann die nächsten Tage weiter zu machen. Erinnert mich irgendwie an Festival, nur ohne Bands.
Bei den Panoramen bekommt man wie immer die volle Auflösung, indem man in der Übersicht auf den Text unter dem Bild klickt.
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