Lego-Roboter und das Arduino Mega Sensor Shield v2

Kurz nach Weihnachten erfüllte ich mir endlich einen lang ersehnten Traum: ein Lego-Technik!

Und nicht nur ein kleines bisschen. Nein, ich habe mir gleich das bist dato größte Lego-Technik-Set auf dem Markt zugelegt: Bei Ebay-Kleinanzeigen gab's den riesigen Lego-Schaufelradbagger für 160€ – ein Schnäppchen.

Natürlich musste erstmal das vorgesehene Modell zusammengebaut werden. Nach 3 Bastelabenden ruckelte er dann durch die Wohnung, baggerte Haselnüsse und verstörte die Katzen.

Und dann kam, worauf ich mich gefreut hatte: Nach dem Zerlegen hatte ich jede Menge Lego-TEchnik, mit welchem man andere Dinge bauen kann. Ich fing also an einen Roboter zu bauen:

Das Insekt

Eigentlich hätte ich gern eine Spinne gebaut, aber auch ein sechsbeiniger Roboter ist Herausforderung genug. Nach weiteren drei Abenden hatte ich einen Prototypen fertig, den ich mit Servos bestücken konnte. Das Vorhaben war, diese mit einem Arduino zu steuern. Im Hinterkopf geisterten Ideen herum, die Software mittels eines evolutionären Algorithmus lernfähig zu machen und ggf. mit Sensoren auszustatten, sodass das Getier zum Licht kröche. Aber bis dahin ist es ein langer Weg, den ich Schritt für Schritt gehen sollte. Also mussten erstmal ausreichend viele Servomotoren her und irgendwie verbaut werden. Das allein war schon eine Herausforderung, immerhin hat jedes Bein drei Gelenke und bei sechs Beinen sind das schon ganze 18 Servos, die gesteuert werden wollen.

Stromversorgung

Hier war schon klar, dass

  1. Ein Arduino Uno oder Leonardo nicht genug Digital-Pins hat und ein Arduino Mega verwendet werden muss.
  2. Die Spannungsversorgung des Arduino nicht reichen würde, um mehrere Servos gleichzeitig zu füttern.

Zum Glück hatte ich noch einen Arduino-Mega herumliegen, den ich mal in einem Set zusammen mit weiteren Arduinos bei Ebay geschossen hatte. Aber um die Motoren anzuschließen, hätte ich jede Menge Löten müssen. Stattdessen entschied ich mich, bei eBay ein Arduino Mega Sensor Shield v2 zu kaufen. Das bringt Klemmen zur Stromversorgung und Anschlussmöglichkeiten für Dutzende Servos und Sensoren mit.

Das Mega Sensor Shield v2

Das von mir ersteigerte Shield ist ein No-Name-Produkt, das es für weniger als 10 € bei eBay gibt. Es scheint ein billig produzierter Abklatsch des Keyestudio MEGA Sensor Shield V1 zu sein: Immerhin hat es das gleiche Anschlussschema und einen kleinen Bug:

Schon beim ersten Aufstecken fiel mir auf, dass die Füßchen des Stromversorgungs-Jumpers auf der Unterseite der Platine so weit herausragten, dass sie auf den Schirm des USB-Anschlusses des Arduino Mega aufsetzten. Kurzschluss vorprogrammiert!

Ich nahm kurzerhand einen Lötkolben und hob die Pins des Anschlusses so weit, dass sie nicht mehr über die Platine herausstanden. Außerdem isolierte ich den USB-Anschluss nach oben mit drei Lagen Gaffer's Tape.

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